Exportiert bei lebendigem Leibe

Um einen besseren Tierschutz bei Transporten geht es Animals‘ Angels. Die Tierschutzorganisation setzt sich auf vielfältige Weise für die Lebewesen einsetzt, die wir gemeinhin als „Nutztiere“ bezeichnen. Für die Agrarindustrie sind sie ein Produkt, das mit möglichst niedrigen Kosten weiterverarbeitet werden soll. Deswegen wird jedes Nutztier im Laufe seines Lebens mindestens einmal transportiert. Oft gehen diese Transporte über viele Tage und setzen die Tiere extremsten Bedingungen aus – Hitze, Kälte, drangvolle Enge. Vorgeschriebene Pausenzeiten werden nicht eingehalten, Tränkanlagen funktionieren nicht oder sind nicht zugänglich, sodass die Tiere unter Durst und Hunger leiden. Bestehende europäische Tierschutzvorschriften sind zum Teil zu vage gefasst, vor allem aber wird ihre Einhaltung viel zu wenig kontrolliert. Animals‘ Angels-Teams sind auf den Straßen in Europa, an den europäischen Außengrenzen und darüber im Einsatz, leisten, soweit es geht, Erste Hilfe für die Tiere und dokumentieren Missstände minutiös. Mit ihren Berichten legen sie bei den Behörden Beschwerde ein und erstatten Anzeige nach Maßgabe bestehender Gesetze.

Die Organisation genießt durch ihre sachorientierte, hochprofessionelle Arbeit große Anerkennung und ist mit ihrer Expertise gefragt. Wer hier mitarbeitet, muss allerdings sein Herz für Tiere verbinden mit der Bereitschaft, schwer erträgliches Leid auszuhalten und kräftezehrende Einsätze durchzustehen.

Ich bin stolz, gemeinsam mit meiner Geschäftspartnerin, der Grafikerin Ute Vogt, seit einigen Jahren die Jahresberichte von Animals‘ Angels redaktionell zu betreuen. Die Organisation legt großen Wert auf ihre Unabhängigkeit und finanziert sich daher ausschließlich über Spenden. Ich kann eine Unterstützung sehr empfehlen.